Gemeindeausflug nach Schloss Freudenberg

(Alle Fotos von Hartmut Kolbe; mit freundlichem Dank)

Am 22. September war es endlich soweit: Der Termin für unseren Gemeindeausflug zum Schloss Freudenberg stand an. Das Wetter war uns tatsächlich gut gesonnen, und die Gruppe reiselustiger Fosrtmehrener traf sich um 9:00 Uhr an der Bushaltestelle, um in den reservierten Bus samt Fahrer einzusteigen. Nach einer kurzen, aber herzlichen Begrüssung durch Ortsbürgermeister Harald Gollek ging es dann auch schon los.

Das gemeinsame Frühstück wurde bereits unterwegs an einem Rastplatz eingenommen, denn die Strecke nach Wiesbaden gestaltete sich doch etwas länger als erwartet. Eine gut vorbereitete, sehr willkommene Reisemahlzeit !

So kamen wir nach einiger Suche gut gestärkt am Vormittag auf Schloss Freudenberg an.

Schon der Weg durch das parkartige Gelände bis zum altehrwürdigen Schloss war ein erstes Highlight: Wir trafen auf Objekte wie etwa eigens gefertigte Sonnenuhren oder auch einen grossen, ausgedienten Reisebus als Behausung für zahlreiche Bienenstöcke.

Viel Spass und Gelächter bereiteten die Balance-Bretter zum Finden des gemeinsamen Gleichgewichts. Verschiedene, zum Teil riesige Klangschalen, die mit Wasser gefüllt waren, luden zum Spielen, Fühlen und Lauschen ein.

Faszinierend zu hören waren auch die Windharfe und der Summstein. Es war spannend zu merken, dass man tatsächlich nicht nur mit den Ohren hört, sondern mit dem ganzen Körper. Einige versuchten sich beim gemeinsamen Partner-Schaukeln mit gegenseitiger Energieübertragung – ebenfalls eine lustige und lehrreiche Erfahrung für jeden, der es ausprobieren mochte.

Je nach Fitnessgrad, Lust und Verfassung teilten wir uns danach für die verschiedenen Attraktionen auf. Wer pausieren wollte, tat das bei einer Tasse Kaffee oder Tee. Im Schloss gab es unterdessen eine interessante Führung durch die Klangräume mit den unterschiedlichsten Klangschalen aus Granit, Gongs aus Metall und anderen schwingenden Objekten.

Das Hören mit dem ganzen Körper erfuhren wir durch Hinlegen, so dass wir von den Schwingungen der verschiedenen Känge überall berührt wurden. Wer wollte, schloss die Augen und tauchte tief in diese Klänge ein. Eine sehr intensive Begegnung mit dem eigenen Körper und Klängen, die man einfach überall spürte ! Intensiv war auch die sogenannte ‚Dunkelbar‘. Wie erschmecke ich saisonale Gaumenfreuden in absoluter Finsternis? Betrieben von einem Blinden, wurden wir zunächst unsicher tastend hineingeführt ins absolute Dunkel, um etwa Kaffee und Kuchen auf eine ganz andere, neue Art zu geniessen. Es wurde gelacht und auch getuschelt, weil man erstmal sehr unsicher in dieser ungewohnten Situation war. Eine ganz neue Erfahrung! (von der es aus verständlichen Gründen keine Fotos gibt.)

In weiteren Räumen des Schlosses fanden sich unter anderem eine grosse Ahnengalerie sowie Gedichte und Geschichten von Goethe bis Kükelhaus an den Wänden, die zu den von uns gemachten Sinnesefahrungen sehr gut passten.

Die Zeit verging wie im Fluge, dabei hatten noch gar nicht alle von uns Alles sehen können. Dennoch wurde es recht bald Zeit, Richtung Abendessen aufzubrechen, und so ging es mit dem Bus weiter nach Lahnstein. Das Restaurant Burg Lahneck, mit bester Aussicht aufs Lahntal, war am Ende der passende Ort für unser aller leibliches Wohl.

Bei einem sehr leckeren Abendessen liessen wir den Abend in gemütlicher Atmosphäre ausklingen. Später genossen wir noch einmal die Aussicht und traten dann satt und zufrieden die Heimreise an.  Unsere Rückkehr nach Forstmehren erfolgte wie geplant gegen 20:00 Uhr, und alle Teilnehmer des Gemeindeausflugs waren sich einig, dass man einen sehr schönen Tag gemeinsam verbracht hatte.

Was durchaus nach Wiederholung verlangt – die Gemeinde ist für Vorschläge aus den Reihen der Forstmehrener Bürger offen, was das nächste Ziel angeht !